TZI steht als Abkürzung für Themen Zentrierte Interaktion.
TZI ist ein Rahmen, der durch Gesprächs- und Verhaltensregeln gesteckt ist und der es ermöglicht, in einer Gruppe thematisch orientiert über ein Thema zu diskutieren. Besonders wichtig ist es dabei, einerseits den persönliche Anteil, eigene Gefühle und Empfindungen mit ins Gespräch einzubeziehen und andererseits die Dynamik der Gruppe bewußt zu machen und zu halten.
Die Gesprächsregeln sind ein Gerüst, kein Korsett, an denen sich die Gruppe - oder der Leiter der Gruppe - orientiert und so einem 'verkopften' oder 'therapeutischen' oder 'gruppendynamischen' Verlauf der Gruppe wirksam entgegentreten kann. Es gilt die Balance zu halten in diesem Dreieck.
Wichtig ist auch, daß der äußere Rahmen mitbedacht wird: Der Globe. Es ist eben nicht egal, wie die Gesprächsumgebung gestaltet ist, wie zeitliche Bedingungen liegen und sonstige ergonomische Faktoren wirken.
TZI ist eine Form der Gesprächsführung, die man erlernen kann. Das WILL-Institut (Workshop Institute for Living Learning) hat Ausbildungsrichtlinien festgelegt, die an die Qualität der Workshopleiterinnen, TrainerInnen und AusbilderInnen dezidierte maßstäbe anlegt.
TZI ist personell verbunden mit der Ecole de Humanitee in Hasligoldern in der Schweiz. Diese reformpädagogische Schule ist auch mit dem Namen des Reformpädagogen Paul Geheeb eng verbunden.
TZI hat auch Eingang gefunden in die Baseler Lehrerfortbildung. LehrerInnen konnten sich dort zu TrainerInnen in Sachen TZI ausbilden lassen. Diese Maßnahme wurde zeitlich und finanziell durch die offizielle Lehrerausbildung unterstützt und von den TeilnehmerInnen auch selbst getragen. Da nicht nur einzelne LehrerInnen diese Ausbildung machten, kamen größere Teile der Kollegien in intensiven Kontakt mit TZI.